Seit mehr als 25 Jahren bei TIBA
Wie heißt es so schön: Die Zeit vergeht, doch die Erinnerungen bleiben ein Leben lang? Auch in diesem Sprichwort steckt ein großes Fünkchen Wahrheit, weshalb sich Heino Hilbers, unsere treue Seele des TIBA-Teams, im Interview für uns an seine Zeit bei TIBA zurückerinnert und persönliche Eindrücke seiner Arbeitswelt teilt.
TIBA: Was war dein persönliches Highlight in den 25 Jahren bei TIBA?
Heino: Es gab einige Highlights. Eines davon war, als wir zum ersten Mal die Einkaufsgemeinschaft Lengerich mit Schweinefutter beliefern durften. Wir hatten lange darum gekämpft und dafür geworben. An dem Tag war ich so richtig motiviert und habe das auch etwas gefeiert. Andere Highlights waren immer die Messeauftritte in Hardenberg oder jetzt in Osnabrück. Es hat mir immer Spaß gemacht, mit unseren Kunden und Freunden dort eine gute Zeit mit guten Gesprächen zu haben.
Es gibt einen Moment, an den ich mich immer wieder gerne zurückerinnere. Es muss circa 1996 gewesen sein, als unser damaliger Müller Steffen Steinert, ein toller Typ, der leider viel zu früh verstorben ist, mich abends in die Schaltwarte rief. Es war schon etwas später und der Seniorchef war nicht mehr in Sichtweite. Steffen hatte heimlich für uns beide je eine Flasche Bier und eine Zigarre mitgebracht. Wir hatten zum ersten Mal die „Schallgrenze“ von 3.000 to Monatsproduktion überschritten und haben das in der Schaltwarte sehr gemütlich „gefeiert“. Da waren wir richtig stolz. Gut zu wissen: Heute produzieren wir das Siebenfache.
Worauf bist du bei deiner Arbeit besonders stolz?
Stolz macht es mich, wenn wir Rückmeldungen aus der Kundschaft bekommen, dass unser Futter gut funktioniert und unsere Kunden sich bei uns gut aufgehoben fühlen. Das ist aber eine Leistung, die das ganze TIBA-Team zu verantworten hat. Insofern bin ich sehr stolz auf unser Team. Bei aller Reiberei, die in einer Firma normal ist, läuft es bei der Zusammenarbeit im Team wirklich sehr gut.
Gab es Herausforderungen, die du erfolgreich gemeistert hast?
Ich kann mich nicht an einzelne Herausforderungen erinnern, eigentlich bringt jeder Tag neue Herausforderungen mit sich. Und ich meistere auch nicht jede erfolgreich, manchmal verliert man auch. Was sich gut entwickelt hat und woran ich (glaube ich) einen gewissen Anteil habe, ist die „TIBAzubi“ – Schulung für junge Landwirte, die wir in der Coronazeit auch als Webinar weiterentwickelt haben. Aber auch das geht zum einen nur mit der tollen Unterstützung von Maik Lammers und dem „Studio C“ aus Papenburg und zum anderen mit der Hilfe der Kolleginnen und Kollegen. Daraus hat sich dann auch „Kraftfutter.tv“ entwickelt. Auf diesem Portal bieten wir wissenswerte Webinare aus dem Bereich der Landwirtschaft und seit zwei Jahren auch einen sehr unterhaltsamem TIBA-Jahresrückblick an.
Wie bist du damals auf TIBA aufmerksam geworden und was hat dich von TIBA überzeugt?
Nachdem wir, als Familie, durch meinen Beruf erst ein bisschen rumgetingelt sind, wollten wir gerne wieder in die Nähe der Heimat. Dann hörte ich von einem Berufskollegen, dass TIBA jemanden wie mich sucht und habe einfach angerufen. Ich gebe zu, dass es erst wirklich die Heimatnähe war, die dann auch vor allem meine Frau gelockt hatte. Aber ich bin dann sehr schnell zum überzeugten „Tibaner“ geworden, weil in dieser Firma alles immer schon sehr direkt und unkompliziert war. Es war nie eine gemütliche Firma, aber immer eine, in der es vorwärts ging und man seine Ideen verwirklichen konnte. Und am Freitagabend oder Samstagmittag gab es nach einer stressigen Woche zumindest damals noch ein gemeinsames Bier. Das kriegen wir bei der Menge an Kolleg(inn)en heute leider nur noch ab und zu hin.
Was hält dich über die ganzen Jahre bei TIBA?
Was hält einen in einer Familie? Es wäre gelogen, wenn ich sage, es ist jeden Tag ein leckeres Sahneeis. Aber es ist eben der Haufen, zu dem ich gehöre und in dem ich mich wohlfühle.
Erzähle uns etwas über deinen Werdegang bei TIBA.
Wie bist du gestartet? In welcher Position bist du heute?
Als ich bei TIBA anfing, hatte ich schon einige Jahre Berufserfahrung und bin also gleich verantwortlich mit in den Verkauf und die Futterzusammenstellung eingestiegen. Dazu kam in den ersten Jahren auch noch die Pflanzenbauberatung. Eigentlich war ich damals ein bisschen „Mädchen für alles“. Im Laufe der Jahre hat es sich nur insofern geändert, dass ich jetzt überwiegend im Geflügelbereich tätig bin. Im Außendienst bin ich leider nur noch sehr selten. Und so ganz von selbst ist durch mein reiferes Alter die Position des „Frühstücksdirektors“ dazu gekommen, das heißt, dass die jungen Kollegen die Arbeit machen und ich mich darüber freue ;-)
Hast du das Gefühl, dass sich über die Zeit etwas bei TIBA bezüglich der Tätigkeiten,
Kolleg:innen oder Werte verändert hat?
Wir sind – wie unsere Kunden auch – sehr viel professioneller geworden. Unsere Kunden messen uns mehr als früher an ihren Erfolgszahlen im Stall und auf dem Acker. Das prägt auch die jungen Kolleginnen und Kollegen. Zudem ist TIBA achtsamer geworden. Wir legen viel mehr Wert auf Fortbildungen und reflektieren auch mehr als früher, wie wir miteinander umgehen. Das geschieht auch teilweise mit einem Coach. So etwas wäre früher unvorstellbar gewesen. Ich finde es super.
Wie blickst du aus heutiger Sicht auf dein TIBA-Ich vor 25 Jahren?
Hast du dich über die Jahre durch die Arbeit bei TIBA persönlich weiterentwickelt?
Es wäre sehr seltsam, wenn man sich in 25 Jahren (es sind eigentlich 27) nicht persönlich weiterentwickelt. Mein früheres TIBA-Ich war sicher noch etwas umtriebiger. Da nagt doch schon ein bisschen der Zahn der Zeit. Die Arbeitswelt war auch unbeschwerter und Fehler hatten nicht so eine starke Auswirkung wie heute. Diese Unbeschwertheit habe ich und hat die gesamte Branche etwas verloren. Ich bin also vorsichtiger geworden. Gleichzeitig habe ich aber doch ein etwas dickeres Fell bekommen.