Abwechslung als Antrieb: Mario Rikhof gestaltet seinen Berufsalltag aktiv mit
In dieser Hofgeschichte dreht sich alles um den Betrieb von Mario Rikhof. Er arbeitet bereits seit 2008 mit TIBA zusammen. Den eigenen Beruf proaktiv gestalten? Mario Rikhof hat sich diesen Wunsch erfüllt, indem er seinen Beruf des Landwirts mit seinen Hobbys kombiniert und geformt hat.
Der elterliche Betrieb des Landwirts liegt in Holt und Haar, eine kleine Bauernschaft westlich von Bad Bentheim. Der zweite Betrieb liegt in 40 Kilometern Entfernung in Neuringe, eine Bauernschaft in Twist im Emsland. Mario Rikhof bewirtschaftet mit seinem Team insgesamt 45 Hektar. Mais, Getreide und Ackergras werden angebaut sowie Hähnchen (280.000 Masthähnchenplätze) und Schweinemast (900 Mastschweineplätze) betrieben. Darüber hinaus finden 60 Rosé-Kälber ihren Platz.
„Ich habe ein gutes Team, das aus vier Festangestellten und zehn Aushilfen besteht und mir den Rücken stärkt. Auch meine Familie packt fleißig mit an. Wir arbeiten hier sehr eng und familiär zusammen“, erzählt der Landwirt.
Es gibt kaum einen Beruf, der so abwechslungsreich ist, wie der des Landwirts. Aber bleibt darüber hinaus Zeit für Hobbys? Und lassen sich diese im Beruf integrieren?
„Ich habe mir aus dem Beruf des Landwirts einen der für mich abwechslungsreichsten Jobs gestaltet, den ich mir vorstellen kann: Von Management, Tierpflege, über Metallbau und Tischlern bis hin zum Gartenlandschaftsbau. Das alles konnte ich in meinem Betrieb integrieren. Mein Antrieb ist einfach der Spaß an der Abwechslung und an der Vielseitigkeit“, erläutert Mario. Seine Hobbys im Baubereich lassen sich somit gut mit der Landwirtschaft verbinden, sodass er mit seinem Team auch auf überbetrieblichen Baustellen wie beim Umbau von Milchviehbetrieben mit anpackt. Egal ob er mit seinem Team pflastert, einen Stall umbaut, einen Garten mit Pool gestaltet oder Dienstleistungen organisiert. Die Abwechslung macht einfach Spaß. Momentan baut das Team einen Milchviehbetrieb zu einer Western-Pferde-Ranch um.
„Bei mir sieht jeder Tag anders aus. Die Arbeit ist da, wo ich gebraucht werde. Auch mal nachts im Stall, um zum Beispiel einen Antriebsmotor auszutauschen. “, erklärt er.
Wenn man den Landwirt nach einem Ausblick in die Zukunft fragt, findet er deutliche Worte: „Durch Politik und Marktwirtschaft sehe ich in Deutschland keine Zukunft für kleine ländliche Betriebe. Es gilt: Wachsen oder Weichen.”
Angst vor der Zukunft habe er mit seinem Betrieb jedoch eigentlich nicht.
„Es gibt immer einige Herausforderungen, die es zu meistern gilt. In diesem Jahr sind es die steigenden Preise für Futter, Düngemittel, Energie, wie Strom, Gas, Diesel und Heizöl. Die Preise müssen parallel zu den Verkaufspreisen unserer Produkte stehen. Gerade in dieser Krise ist es für uns wichtig besonders sparsam mit Energie umzugehen, gut im Markt zu stehen und Kosten reduziert zu arbeiten.”, unterstreicht Mario.
Die Preisexplosion von Sprit, Energie und Futtermitteln kann für viele Betriebe der wirtschaftliche Untergang sein. Somit sind die Versorgungssicherheit und die Ernährungssouveränität in Gefahr.
Kommen wir zum Abschluss seiner Hofgeschichte wieder zu den schönen Themen: Um am Wochenende abzuschalten, schraubt Mario gerne an seinem Oldtimer oder feiert mit seinen Freunden in seiner selbst gebauten Kneipe, die sich wirklich sehen lassen kann. Dann mal Prost!